Gefahrlose Radwege – oder wie Anregungen von Stadträten missachtet werden.

Es passiert seit Jahren immer wieder: Auf Radwegen in Quedlinburg liegen Scherben zerbrochener Flaschen – besonders in der Nähe von Einkaufsmärkten. Die Folge sind zerschnittene Fahrradreifen und Ärger bei vielen Radfahrern, deren Zahl auch in Quedlinburg steigt.

Nun gibt es laut StVO eine Pflicht zur Benutzung von Radwegen, wenn sie vorhanden sind. Daraus leitet sich für den Eigentümer aber auch die Pflicht zur Erhaltung der Verkehrssicherheit und damit der Sauberhaltung ab. Das scheint im Quedlinburger Rathaus noch nicht angekommen zu sein.
Deshalb habe ich mir als Stadtrat erlaubt, in der Sitzung am 20.05.2014 als sogenannte „Anregung“ darauf hinzuweisen. Ich habe vorgeschlagen, dass sich Ordnungsamt und Bauhof der Problematik annehmen und künftig für eine regelmäßige Kontrolle der Radwege sorgen – und Gefahren, wie Glasscherben zügig entfernen.

Heute nun, 10 Tage nach dieser Anregung – muss ich feststellen, dass ich als Radfahrer im Gernröder Weg wieder den inzwischen fast 3 Wochen alten Glasscherben ausweichen muss.
Was sagt mir das?

  1. Anregungen und meist auch Anfragen von Stadträten werden nicht ernst genommen. Sie werden ausgesessen oder ganz ignoriert. Wie kann so etwas sein?
  2. Den Titel „Servicequalität Deutschland“, mit dem sich die Stadtverwaltung schmückt, hat sie in keiner Weise verdient. Er ist entweder das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben wurde, oder die Stadt hat ihn unverdient bekommen.
Teilen

Eine Antwort auf „Gefahrlose Radwege – oder wie Anregungen von Stadträten missachtet werden.“

  1. Dafür legt sich die Stadtverwaltung aber in anderer Angelegenheit mächtig ins Zeug.
    Brief an mich, Zitat, der Brief ist lang und gefährlich drohend mit Geldbuße und Fristsetzung.

    „……Ermittlungen haben ergeben…….. Außen und Vollzugsdienst……..Zuwiderhandlung gegen die Vorschriften der Gefahrenabwehrverordnung……….“

    Nein, kein Terrorverdacht, keine allnächtliche Ballerei mit Feuerwerkskörpern, kein Fahren ohne Auspuff und ohne Nummernschild mit überhöhter Geschwindigkeit, auch keine 10 Kilo Hundekacke auf dem Fußweg.
    Seit zwei Wochen ist das Gras zwischen meiner Hauskante und den Fußwegplatten um 20cm gewachsen und ich hatte es noch nicht mit DDT und Flammenwerfer vernichtet, wie es meine sofortige Bürgerpflicht gewesen wäre.
    Sehr gefährlich. Sofortige Gefahrenabwehr mit Ermittlung des Hauseigentümers erforderlich. Man muß sofort die Menschen vor Tod und Unfall schützen.
    Gruß, Thomas

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner