Am 22.11.2012 hat sich der Stadtrat von seiner bĂŒrgerunfreundlichsten Seite gezeigt.
Zum Entsetzen der Abgeordneten des BĂŒrgerforums (BfQ) wurde der Tagesordnungspunkt, in dem es um die SchlieĂung des Kurzentrums Bad Suderode zum 30.6.2013 ging, nach „KlĂ€rung eines Sachverhaltes“ wieder auf die Tagesordnung gesetzt und behandelt.
Der Grund fĂŒr die Absetzung war ein Schreiben an den MinisterprĂ€sidenten, der sich nach Aussage des OrtsbĂŒrgermeisters Bad Suderode am kommenden Montag Ă€uĂern wollte.
Der „Sachverhalt“ bestand darin, dass der Fraktionsvorsitzende der CDU den Grund fĂŒr die Absetzung nicht akzeptieren wollte und sich mit dem MinisterprĂ€sidenten in Verbindung setzte. Dessen Aussage deckte sich nicht mit der Aussage seines BĂŒros gegenĂŒber Herrn Sauer. Das wurde zum Anlass genommen, den Punkt wieder auf die Tagesordnung zu setzen.
So weit – so gut.
Weshalb wir ĂŒber dieses Vorhaben, welches dann auch tatsĂ€chlich durchgezogen wurde, entsetzt waren, ist der Umstand, dass die vielen GĂ€ste, die die Debatte verfolgen wollten, inzwischen im guten Glauben, dass dieser Punkt an diesem Abend nicht behandelt wird, lĂ€ngst den Saal verlassen hatten.
Wir distanzieren uns ausdrĂŒcklich von diesem Verhalten des Stadtrates, mit dem er mehrheitlich demonstrierte, was ihm die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger wert sind. Stadtrat Seidel (CDU) verhöhnte obendrein noch die Ăffentlichkeit, indem er meinte, dass es den GĂ€sten doch freigestanden habe, die Sitzung trotzdem weiter zu verfolgen.
Aus Protest gegen diesen Ablauf der Sitzung haben die Abgeordneten des BĂŒrgerforums gegen die SchlieĂung des Kurzentrums zum 30.6.2013 gestimmt.
Liebe Quedlinburger und Neu-Quedlinburger,
wenn Sie in Zukunft weiterhin so behandelt werden wollen, dann wÀhlen Sie ruhig weiter CDU oder SPD. Damit ist die Wahrscheinlichkeit am grössten, dass Sie auch weiterhin nichts zu sagen haben.
S. Kecke