Das Gildefest – zu den Leserbriefen von O. Schlegel vom 18. August und Dr. Kopf vom 27. August

Ich bin ein Freund von Veranstaltungen, die die Stadt beleben und auch in den Abendstunden für volle Bürgersteige und Straßen sorgen. So freue ich mich auf den Tag des offenen Denkmals, die Museumsnacht und den Advent in den Höfen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Auch der Gedanke eines Gildefestes ist an und für sich begrüßenswert. Gelungene Beispiele in dieser Hinsicht sind die Straßenfeste in der Bockstraße und in der Steinbrücke, die von den jeweiligen Geschäftsinhabern gestaltet und durchgeführt worden sind. Diese haben mit ihren Angeboten – auch auf die Straße vor ihren Geschäften verlagert – den Charakter der beiden Straßen als Geschäftsstraßen gut zur Geltung gebracht. Das Ganze dann noch aufgepeppt mit reichlich Musik und Kleinkunst – da komme ich gern wieder.

Doch wie sieht das Gildefest aus?

Die gesamte Innenstadt wird mit Buden und Marktständen zugebaut, deren Angebote in weiten Teilen zumindest gewöhnungsbedürftig sind. Die Geschäfte vor Ort sind in einigen Bereichen nur mit Mühe zu finden.

Und weshalb sind in Bereichen mit einer großen Anzahl an Gaststätten und Cafes noch zusätzlich mobile Kneipen vonnöten? Um es klar zu stellen – ich meine hier nicht die Freiluftstände der ansässigen Gaststätten wie dem „Prinzen Heinrich“.

Auch die großen Bühnen sind meiner Meinung nach besser auf dem Kleers, einem der Sportplätze oder dem bereits bewährten Areal der Stadtwerke platziert als in der Innenstadt!

Ich kann im Unterschied von Herrn Dr. Kopf keine Überheblichkeit und Missachtung der Arbeit anderer erkennen, wenn das besagte „Fest“ kritisch kommentiert wird. Und – auch meine außerhalb der Innenstadt Quedlinburgs wohnenden Bekannten und Freunde teilen im Wesentlichen die kritische Einschätzung zu diesem „Gildefest“.

Ich glaube im Übrigen nicht, dass die Veranstalter des Gildefestes an positiven Hinweisen interessiert sind. Regelmäßig werden im Anschluss an das betreffende Wochenende die negativen Begleitumstände des Gildefestes diskutiert, ohne dass es bislang zu nennenswerten Resultaten geführt hat.

Für mich stellt das Gildefest in seiner bisherigen Ausrichtung eine eklatante Fehlentwicklung dar, die sich zudem für den bedeutsamen Wochenendtourismus in der Stadt negativ auswirken dürfte. Die eindeutigen Leserbriefmeinungen von Besuchern unserer Stadt stellen hierbei sicher lediglich die Spitze des Eisbergs dar!

Und noch eine Anmerkung zum Artikel von Dr. Kopf: Er hat das Gildefest mit dem Adventshof von Dr. Schlegel verglichen – für mich der sprichwörtlich unmögliche Vergleich von Apfel und Birne: Dem von ihm kritisierten „kubanischen“ Treiben zur Adventszeit kann man problemlos aus dem Wege gehen – indem man einfach an dem betreffenden Hof vorbei geht. Dem Gildefest hingegen entkommt man nur, wenn man an den betreffenden Tagen die gesamte Innenstadt von Quedlinburg meidet!

Uwe Kramer

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Eine Antwort auf „Das Gildefest – zu den Leserbriefen von O. Schlegel vom 18. August und Dr. Kopf vom 27. August“

  1. Ich kann dieses So genannte Gildefest mit kurzen Sätzen auf den Punkt bringen. Das ist eine Schande für die Stadt und fūr die Verantwortlichen,welche so etwas absolut schlimmes organisieren.Eine Abzocke hoch zehn,schlechtes Essen.Von den fūnf Euro Eintritt gar nicht zu reden.Bitte nie wieder so einen Schund!!!!

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