„BĂŒrgerKraftWerk Quedlinburg“ startet nach der Kommnalwahl

Wie Sie wissen, hat sich die ehemalige BĂŒrgerinitiative zum Erhalt der Stadtwerke im kommunalen Eigentum fĂŒr die Zukunft viel vorgenommen.

Da wir den Stadtwerken Quedlinburg mit dem BĂŒrgerentscheid nicht die Möglichkeit gesichert haben, so weiter zu machen wie bisher, sondern ihnen die Chance gegeben haben, sich mit dem Kapital des direkten Zugriffs auf die Endkunden neu auszurichten und Quedlinburg energiepolitisch und wirtschaftlich eine „sonnige“ Zukunft zu ermöglichen, haben sich aus der einstigen BĂŒrgerinitiative heraus Quedlinburger gefunden, die unter dem vorlĂ€ufigen Namen „BĂŒrgerKraftWerk“ diesen Prozess unterstĂŒtzen und befördern wollen. Wir möchten

  • aktiv dazu beitragen ein Netzwerk aufzubauen,
  • Informationsveranstaltungen organisieren,
  • Moderator in Sachen regenerative Energie zwischen interessierten Quedlinburger Unternehmen sein,
  • Ansprechpartner fĂŒr BĂŒrger sein,
  • und wenn das Interesse besteht, ein echtes „BĂŒrgerkraftwerk“ – ein Unternehmen mit BĂŒrgern als Anteilseignern – aufbauen.

Und dabei sollten die Stadtwerke eine zentrale Rolle spielen! „„BĂŒrgerKraftWerk Quedlinburg“ startet nach der Kommnalwahl“ weiterlesen

Ein Schlusswort zur Stadtwerke-BĂŒrgerinitiative und ein Blick in die Zukunft

Die BĂŒrgerinitiative „Die Stadtwerke gehören uns Quedlinburgern“ hat ihr Ziel erreicht

… und damit den BĂŒrgerwillen von rund 6.000 Quedlinburgerinnen und Quedlinburgern durchgesetzt: Der anteilige Verkauf der Stadtwerke wurde verhindert.

Die GrĂŒnde, die Stadtwerke im kommunalen Besitz zu behalten, waren vor allem Folgende:

  • Die Bevölkerung traut es der Mehrzahl der politischen EntscheidungstrĂ€ger der Stadt nicht zu, mit dem Geld aus dem Anteilsverkauf der Stadtwerke erfolgreiche Ansiedlungspolitik betreiben zu können und damit Gewerbesteuer zahlende Unternehmen und ArbeitsplĂ€tze nach Quedlinburg zu holen. Warum sollte ihnen jetzt plötzlich gelingen, was seit der Wende nicht gelungen ist? Im Gegenteil: Unternehmen, wie Mertik Maxitrol, die WerkstĂ€tten fĂŒr Denkmalpflege, und ganz aktuell ein neuer Betriebsteil der Walzengießerei haben bzw. werden aus unterschiedlichen GrĂŒnden Quedlinburg verlassen.
    Es entsteht der Eindruck, dass der Geist vieler politischer EntscheidungstrĂ€ger von Optimismus, der Liebe zu ihrer Heimatstadt Quedlinburg und dem erkennbaren Willen, sich mit aller Kraft fĂŒr Quedlinburg – und damit fĂŒr Sie – einzusetzen, weit entfernt ist. Und diesem Geist, gepaart mit einem Negativ-Image, das Quedlinburg nach außen abgibt, begegnet auch jeder potenzielle Investor – und macht einen weiten Bogen um die Stadt.
  • Außer, dass die Stadtwerke eine langfristige Einnahmequelle der Stadt sind, haben wir uns mit ihnen die Möglichkeit offen gehalten, an dem kĂŒnftig zu erwartenden GeschĂ€ft beim grundlegenden Umbau der Energiewirtschaft in Folge des mittelfristigen Versiegens der fossilen Energiequellen als Stadt mit zu verdienen. Wir wollten diesen Wachstumsmarkt einfach nicht anderen – und vor allem nicht den Monopolisten, die mit ihrem neoliberalen Globalisierungswahn die Gesellschaft gerade an den Rand des Ruins getrieben haben, ĂŒberlassen.
    Ob es in Quedlinburg gelingt, diese Chance zu nutzen, wird die Zukunft zeigen. Genau können wir es natĂŒrlich auch nicht wissen. Sie, liebe BĂŒrgerinnen und BĂŒrger Quedlinburgs sind gefragt und haben im Juni mit der Kommunalwahl die Chance, Menschen in den Stadtrat zu wĂ€hlen, die bereit sind, eingefahrene Gleise zu verlassen und sich mit Phantasie und Begeisterung fĂŒr Quedlinburg zu engagieren. Nutzen Sie diese Chance! Zeigen Sie, dass mit Ihnen zu rechnen ist und dass Sie erwarten, dass Ihre gewĂ€hlten Politiker Ihnen zuhören, mit Ihnen reden und Ihre Interessen vertreten.

Die BĂŒrgerinitiative „Die Stadtwerke gehören uns Quedlinburgern“ hat nie behauptet, dass sie den Stein der Weisen gefunden hat und weiß, wie der Verwaltungshaushalt der Stadt kurzfristig ausgeglichen werden kann.

Trotzdem meinen immer noch einige besonders schlaue Zeitgenossen, öffentlich „unsere Ideen zur Lösung der Haushaltsprobleme der Stadt“ einfordern zu mĂŒssen. Siehe dazu den kĂŒrzlich in der MZ erschienenen Leserbrief des Herrn Dr. Höfer.
Sie haben entweder immer noch nicht begriffen, worum es uns ging, oder sie wollen einfach nachtrĂ€glich politisches Kapital fĂŒr sich herausschlagen.

Hier noch einmal unmissverstÀndlich:

Unser Ziel war es in erster Linie, der Stadt Quedlinburg mit dem Erhalt der Stadtwerke im kommunalen Eigentum die Chance auf eine kĂŒnftig wachsende Einnahmequelle zu sichern!
Damit verfolgen wir eine nachhaltige Politik der Haushaltskonsolidierung.

Wie in dem von uns initiierten GesprĂ€ch mit dem BĂŒrgermeister, Fraktionsvorsitzenden und Mitarbeitern der Verwaltungsspitze bekrĂ€ftigt, fehlt es uns nicht am Willen, uns ĂŒber die Stadtratsmitglieder der ehemaligen BI gemeinsam mit allen anderen demokratischen KrĂ€ften aktiv in die laufende Haushaltskonsolidierung einzubringen und nach Mitteln und Wegen zu suchen, Ausgaben zu senken und Einnahmequellen zu erschließen.

Eine kurzfristige Lösung mit fatalen Folgen und einem noch tieferen Finanzierungsloch in der Zukunft wollten wir aber abwenden. Was neoliberale KrĂ€fte mit frischem Geld (der BĂŒrger) tun, das können wir alle spĂ€testens mit dem Einsetzen der Finanz- und Wirtschaftskrise beobachten: Sie vernichten es in unverantwortlicher Weise und bereichern sich dabei weiter.

Sie, liebe BĂŒrgerinnen und BĂŒrger haben richtig entschieden, wenn Sie den KrĂ€ften, die immer von sich behaupten, sie verstĂŒnden etwas von Wirtschaft und können mit Geld umgehen, das Vertrauen entzogen haben.

BĂŒrgerKraftWerk

Mit dem Geist und dem Schwung der ehemaligen BĂŒrgerinitiative wollen sich kĂŒnftig engagierte Quedlinburgerinnen und Quedlinburger in einem „BĂŒrgerKraftWerk“ zusammenfinden und versuchen, Quedlinburg auf dem Sektor der regenerativen und regional gewonnenen Energie fit fĂŒr die Zukunft zu machen.. In dem zu errichtenden Netzwerk sollen Quedlinburger Unternehmen, wie z. B. auch die WoWi und die Wohnungsgenossenschaft sowie Haustechnik- und andere Betriebe gemeinsam mit regionalen und ĂŒberregionalen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft die Quedlinburger Zukunft gestalten und einen aktiven Beitrag zur Wirtschaftsförderung leisten. Wir hoffen und gehen davon aus, dass auch die Stadtwerke einen wesentlichen Beitrag leisten werden und damit den Vertrauensvorschuss rechtfertigen, der ihnen mit dem BĂŒrgerentscheid gegeben wurde.

Unser Kapital ist nicht in erster Linie Geld, sondern sind gute Ideen, Weitsicht und Phantasie, intelligente Mitstreiter und Partner sowie die Kraft der Menschen unserer Stadt, die jederzeit eingeladen sind, mitzugestalten. Wir wollen erreichen, dass von Quedlinburg wieder ein positives und optimistisches Signal ausgeht.

Wir werden in KĂŒrze zur GrĂŒndung des BĂŒrgerKraftWerks einladen.

Wie anhand der Schreibweise zu erkennen ist, wollen wir die „Kraft der BĂŒrger“ aktivieren und nutzen, um das Vorhaben zum Erfolg zu fĂŒhren. Die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger haben mit dem BĂŒrgerentscheid gezeigt, dass sie willens und fĂ€hig sind, Entscheidungen zu treffen, von denen sie ĂŒberzeugt sind. Unser Ansatz ist im Gegensatz zu manchen politischen EntscheidungstrĂ€gern der Stadt Offenheit und stĂ€ndiger Dialog mit den Menschen, denn die fortwĂ€hrende GeheimniskrĂ€merei in der Stadt sehen wir als eine wesentliche Ursache fĂŒr die pessimistische Grundstimmung in Quedlinburg an. Nur, wer sein Tun den Menschen plausibel erklĂ€ren kann und keine Angst vor deren Fragen und Kritik hat, kann Begeisterung auslösen und Vertrauen gewinnen.
Die hĂ€ufig gehörte Aussage „Die Leute zerreden immer bloß alles.“ halten wir fĂŒr blanken Unsinn.
Unter Demokratie verstehen wir etwas anderes!

Die Diskussion um neue Ziele der BI

Einladung BĂŒrgermeister

Der BĂŒrgermeister hat unsere Einladung zu einem GesprĂ€ch ĂŒber das weitere Miteinander angenommen. Wir treffen uns mit ihm und weiteren Vertretern der Stadtverwaltung am 24.02.2009 im Rathaus.
Das genaue Vorgehen in diesem GesprÀch wird ein Thema unseres nÀchsten Treffens am 23.02.09 sein.

GesprÀchsrunde in den Stadtwerken

Am 16.02.2009 fand eine GesprĂ€chsrunde der BI mit Vertretern der Stadtwerke statt. Wir wollten uns kennenlernen und gegenseitig ĂŒber die Erwartungen bzw. AktivitĂ€ten sprechen.
Wir bedanken uns ganz herzlich dafĂŒr, dass die Stadtwerke mit ihrem GeschĂ€ftsfĂŒhrer an der Spitze prominent vertreten waren.
Die ausfĂŒhrlichen Informationen ĂŒber die AktivitĂ€ten der Stadtwerke in Sachen „Regenerative Energien“ wurden von den BI-Mitgliedern mit großem Interesse aufgenommen.

Mit rund 25 Personen war die Veranstaltung sehr gut besucht. Am Ende wurde ein weiteres Treffen vereinbart, dessen Zeitpunkt und Inhalt vom weiteren Verlauf der Geschehnisse in der BI abhÀngt.

Wir (die BI) werden nun aufbauend auf den Ergebnissen dieser Runde und dem bevorstehenden GesprĂ€ch mit dem BĂŒrgermeister in die Diskussion um die nĂ€chsten Ziele der BI treten. Die Erwartungen sind hoch. Jeder ist eingeladen, sich in den Diskussionsprozess mit einzubringen.

Wie geht es weiter nach dem erfolgreichen BĂŒrgerentscheid?

Seit dem erfolgreichen BĂŒrgerentscheid sind fast drei Wochen vergangen.
Was ist seitdem geschehen? Und wie soll es nun weiter gehen?
Diese Frage stellen die bisherigen – und auch die neuen Sympathisanten und Mitglieder der BĂŒrgerinitiative „Die Stadtwerke gehören uns Quedlinburgern“ sowie viele BĂŒrgerinnen und BĂŒrger zu Recht.

Was ist geschehen seit dem 11.1.2009?

Am Montag nach dem BĂŒrgerentscheid wollten wir uns in Auswertung des Ergebnisses noch einmal mit einigen Mitgliedern der BI treffen, bevor wir uns nach den Anstrengungen der letzten Wochen eine kleine Pause gönnen wollten. So war es gedacht, doch völlig anders ist es gekommen:
Die Beteiligung an diesem Treffen war unerwartet hoch, und es kamen neue Interessenten hinzu, die motiviert durch das Ergebnis kĂŒnftig mitarbeiten wollen. Wir waren erfreut und ĂŒberrascht. DarĂŒberhinaus gingen bei BI-Mitstreitern Anrufe von BĂŒrgern ein, in denen deutlich wurde, dass wir in der Bevölkerung breite UnterstĂŒtzung finden und gleichzeitig von uns erwartet wird, nicht nachzulassen in der Umsetzung unserer Ideen.

Die Diskussion zeigte sehr schnell, dass das weitere Vorgehen keineswegs einfach sein wird. Eine FĂŒlle von Ideen mĂŒssen aufgenommen, bewertet und sortiert werden. Anfragen und Anregungen erreichen uns aus ganz Deutschland. Das Medienecho war groß. Quedlinburg ist in Sachen „Antiprivatisierung öffentlichen Eigentums“, „Erneuerbare Energie“ sowie „Direkte Demokratie“ zum Symbol geworden. Das wollen wir als Chance und Verpflichtung aufgreifen.
An eine Pause ist also nicht zu denken.

Zu unserem Bedauern hat der BĂŒrgermeister der Stadt Quedlinburg die neue Situation noch nicht akzeptiert. In seinen bisherigen Äußerungen in den Medien (z. B. MZ und MDR) erklĂ€rt er den Quedlinburgern lediglich, dass sie nun, da sie die scheinbar einzige Chance zur Haushaltskonsolidierung vertan haben, die Folgen tragen mĂŒssten, die fĂŒr sie nur negativ sein können. Schade, dass er das geweckte Interesse der Bevölkerung nicht erkennt und fĂŒr positive Dinge wirksam werden lĂ€sst.

Und wie geht es nun weiter?

Unsere nÀchsten Schritte:

  • Wir haben dem BĂŒrgermeister in einem Brief ein GesprĂ€chsangebot unterbreitet.
    In diesem GesprĂ€ch möchten wir unsere Standpunkte austauschen und eine gemeinsame Basis fĂŒr das weitere Vorgehen zum Wohle der Stadt schaffen.
  • Das Thema „Regenerative Energieerzeugung“ erfordert die grĂ¶ĂŸten Anstrengungen. Wir werden gemeinsam mit den Stadtwerken die nĂ€chsten Schritte abstimmen und nach Möglichkeiten suchen, ein regionales Netzwerk interessierter Einrichtungen und Betriebe aufzubauen, bevor wir dieses in ĂŒberregionale Strukturen einbringen. VortrĂ€ge, Diskussionsforen und andere Veranstaltungen zum Thema sollen in Quedlinburg immer hĂ€ufiger stattfinden und TechnologietrĂ€ger, Wissenschaftler und Firmen hierher locken.
  • Die Kommunalwahl im Juni soll als Chance genutzt werden, unsere Ideen in den nĂ€chsten Quedlinburger Stadtrat hineinzutragen und dort eine Mehrheit dafĂŒr aufzubauen. Die BI wird möglichst viele Kandidaten aus ihren Reihen aktiv unterstĂŒtzen – egal, fĂŒr welche Partei oder WĂ€hlergmeinschaft sie antreten.

Quedlinburger BĂŒcherfrĂŒhling 2009

Quedlinburger BĂŒcherfrĂŒhling 2009

Und auch dieses Jahr gibt es wieder einen BĂŒcherfrĂŒhling in Quedlinburg, geboten wird ein umfassendes und abwechslungsreiches Programm fĂŒr jung und alt. Dieses Jahr ist es sogar gelungen einen gutgemachten Handzettel drucken zu lassen, die Mitarbeiter des Dachvereins Reichenstrasse haben sich da richtig MĂŒhe gegeben. Alle Achtung! Auf der entsprechenden Seite der Stadt ist dieser Handzettel als PDF-Datei zu finden.

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Kurtaxe ab 01.04.2009 auch in Quedlinburg

Kurtaxe.

Ab dem 01.04.2009 wird auch in Quedlinburg eine Kurtaxe erhoben und das ist kein Aprilscherz. Mit dem Einziehen der Kurtaxe werden unter Androhung von Strafe die Vermieter von Ferienobjekten beauftragt (siehe §§ 8 & 11). Einmal davon abgesehen das die Meinung der betroffenen BĂŒrger im Vorfeld nicht gefragt war und das repressive Herangehen an die Umsetzung wenig mit Demokratie zu tun hat, ist eine solche GebĂŒhr durchaus sinnvoll.

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Am 24.02.2009 trafen sich Vertreter der BĂŒrgerinitiative mit dem BĂŒrgermeister im Rathaus

Im Ergebnis des GesprĂ€ches wurde von der BĂŒrgerinitiiative „Die Stadtwerke gehören uns Quedlinburgern“ folgende Pressemitteilung verteilt:

Quedlinburg, 25. Februar 2009

Gemeinsames GesprÀch am 24.2.2009 im Rathaus

Am 24. 2. 2009 fand das von uns angekĂŒndigte GesprĂ€ch zwischen Vertretern der BĂŒrgerinitiative fĂŒr den Verbleib der Stadtwerke in kommunalem Eigentum und Vertretern der Stadtverwaltung Quedlinburg, sowie Mitgliedern einiger Stadtratsfraktionen statt.

Von Seiten der BĂŒrgerinitiative nahmen an dieser Runde teil:
Christian Amling, BĂŒrgerforum Quedlinburg e.V.
Prof. Wolfgang Dreysse
Steffen Kecke, BĂŒrgerforum Quedlinburg
Dr. Christoph Germeier, BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen

Auf der Seite von Verwaltung und Stadtrat waren vertreten:

Dr. Eberhard Brecht, BĂŒrgermeister
Wolfgang Scheller, Stellvertr. BĂŒrgermeister, Rechtsamtsleiter
Frau Karin Masche, KĂ€mmerin der Stadt Quedlinburg
Dieter Schmidt, Stadtratsvorsitzender
Jörg Hasenheyer, CDU
Wolfgang Döcke, FDP
Peter Deutschbein, QfW

Das GesprĂ€ch dauerte etwa zwei Stunden und verlief in entspannter AtmosphĂ€re. Damit wurde ein Anliegen der BI befördert, nĂ€mlich die Wiederbelebung eines kollegialen und konstruktiven Dialogs zwischen den BefĂŒrwortern und Gegnern eines Teilverkaufs der Stadtwerke. Wie bereits im Vorfeld zu vermuten war, konnte keine Seite die andere von ihrem jeweiligen Denkansatz ĂŒberzeugen, aber es wurden zumindest einige wesentliche Punkte zukĂŒnftiger Stadtpolitik andiskutiert.

  • Einigkeit ĂŒber notwendige Konsolidierungsmaßnahmen zum Abbau des Fehlbetrages im Verwaltungshaushalt. Konkret soll nun eine detaillierte Kosten-/Nutzenrechnung fĂŒr jede einzelne freiwillige Aufgabe erstellt werden. Es ist anzustreben, absolut keine weitere Zunahme des Fehlbetrages in den Folgejahren zuzulassen. Über die Personalkosten wurde nicht gesprochen. Es wurde noch einmal herausgestellt, dass den Mitgliedern der BI, die nicht im Stadtrat vertreten sind, das dafĂŒr benötigte Faktenwissen fehlt.
  • Das wesentliche Ziel der BI war es, die Gestaltungshoheit ĂŒber die zukĂŒnftige Entwicklung der Stadtwerke vollstĂ€ndig in HĂ€nden der Stadt zu belassen. Im Rahmen einer globalen und nationalen Energiewende sollte der Betrieb optimal in das bereits existierende Energieszenario unserer Region eingefĂŒgt werden. Das bedeutet, das im Rahmen des Projektes „Regenerative Energieregion Harz“ die Stadtwerke Quedlinburg eine Vorreiterrolle spielen könnten. FĂŒr dieses ehrgeizige Ziel mĂŒssen die Mitglieder des Stadtrates, des Aufsichtsrates und der Belegschaft der Stadtwerke nicht nur an einem Strang ziehen, sondern insgesamt ein „Feuerwerk von Ideen“ entzĂŒnden. Letztendlich sollen die Stadtwerke damit sowohl innovativ in die nahe Zukunft gehen, als auch fĂŒr sich und die Stadt Quedlinburg möglichst gewinntrĂ€chtig arbeiten. Der Aufsichtsrat soll sich noch vor der Kommunalwahl mit dieser Problematik auseinander setzen.
  • Die BĂŒrgerinitiative „Die Stadtwerke gehören uns Quedlinburgern“ hat mit dem Ergebnis des BĂŒrgerentscheids am 11.1.2009 ihr Ziel erreicht und wird damit in dieser Form nicht weiter bestehen. Aus ihr wird jedoch eine Arbeitsgruppe hervorgehen, die sich mit der Energiewende in unserer Region fachlich auseinandersetzt. Hierbei strebt sie eine möglichst breite Zusammenarbeit mit allen BĂŒrgern, Politikern, Betrieben und Institutionen an.

Christian Amling
fĂŒr die BĂŒrgerinitiative „Die Stadtwerke gehören uns Quedlinburgern“

BĂŒrgerinitiative Leipzig

Nach unserem großen Erfolg mit dem BĂŒrgerentscheid in Quedlinburg hat uns die BĂŒrgerinitiative

APRIL – Die Anti-PRivatisierungs-Initiative Leipzig

zu ihrem einjĂ€hrigen JubilĂ€umstreffen nach Leipzig eingeladen. Christian Amling, Reinhard Brinksmeier und Steffen Kecke nahmen diese Einladung gern an. Schließlich haben uns die Leipziger von den ersten Vorbereitungen an bis zur Veranstaltung mit Bernhard Krabiell tatkrĂ€ftig unterstĂŒtzt.

Bernhard Krabiell mit Reinhard Brinksmeier und Christian Amling

Bernhard Krabiell mit Reinhard Brinksmeier und Christian Amling
Wir berichteten ausfĂŒhrlich ĂŒber das Geschehen in Quedlinburg und stießen damit auf großes Interesse. Die anschließende Diskussion bestĂ€tigte uns, wie wichtig der Informations- und Erfahrungsaustausch fĂŒr viele Kommunen in ganz Deutschland sind.

Weitere Themen der Veranstaltung waren:
Wie geht es in Leipzig weiter?
PPP (Private Public Partnership)

Wir werden den Kontakt mit den Leipziger Freunden weiter intensiv pflegen. Vielleicht können wir von Ihnen auch bezĂŒglich der Zeit „nach dem BĂŒrgerentscheid“ etwas lernen.

Vor Beginn der Veranstaltung

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