Seit Jahren wird in Quedlinburg wie auch in vielen anderen Kommunen, Landkreisen und selbst BundeslĂ€ndern von nichts Anderem geredet als von leeren Kassen und der Notwendigkeit des Sparens – zu Lasten von Kultur, Bildung und öffentlichem Leben. Auch wir in Quedlinburg erhöhen Steuern, denken uns immer neue Abgaben aus und bauen trotzdem systematisch Leistungen zugunsten der BĂŒrger ab.
Nur unsere neu gewÀhlte Bundesregierung scheint im Geld zu schwimmen. In unserem Geld, denn es sind Steuergelder. Die heutige Meldung auf Spiegel online wirft Fragen auf. Lesen Sie selbst:
Stellenplan der Koalition: Schwarz-Rot gönnt sich 35 neue Posten
(Folge 1)
Nachtrag:
Was die Regierung kann, das können die Bundestagsfraktionen von Union und SPD schon lange. Lesen Sie die nĂ€chsten Folgen der Doku-Soap „Selbstbedienungsladen GroKo“: Folge 2, Folge 3.
Auch hier sollten sich alle Quedlinburger fragen, wieso angesichts der offensichtlich sprudelnden Kassen fĂŒr Posten und DiĂ€ten wir BĂŒrger in den Kommunen immer mehr geschröpft und Leistungen abgebaut werden.
Finale:
Sie haben es tatsĂ€chlich getan und ihre DiĂ€ten mit groĂer Mehrheit krĂ€ftig erhöht. Ein Grund mehr, die uns aufgezwungene Sparpolitik endlich laut in Frage zu stellen.
Spiegel online: Der Bundestag hat eine Erhöhung der DiÀten um rund zehn Prozent beschlossen
Wohin die auch von unserer Bundesregierung maĂgeblich getragene Sparpolitik im Extremfall fĂŒhren kann zeigt dieses Beispiel:
Spiegel online: Folgen der Sparpolitik: SĂ€uglingssterblichkeit in Griechenland steigt um 43 Prozent
Wollen wir es soweit kommen lassen?
Suchen Sie doch mal im Internet nach Meldungen, wie schnell sich die mit unserem Geld „geretteten“ Banken erholt haben und wieder satte Gewinne einfahren. Sie werden sich wundern, wie gut es denen wieder geht. Da stellt sich doch die Frage, fĂŒr wen hier und in Europa eigentlich Politik gemacht wird. Was ist unseren Regierungen die Gesundheit der Bevölkerung gegen die Interessen der Wirtschaft wert?
Wenn Ihnen das nicht gefĂ€llt, dann fragen Sie sich doch mal, wer uns regiert und wen Sie bei kĂŒnftigen Wahlen wĂ€hlen!