MZ vom 16.08.2014: Land verabschiedet sich von PPP-Projekten.
Nur gut, dass Quedlinburg noch nicht von diesem umstrittenen Finanzierungsmodell Gebrauch gemacht hat. Anders sieht es in Thale aus: Rathaus und Therma wurden mit privatem Kapital errichtet.
Wie lang und schwer doch der Weg zur Erkenntnis sein kann und das obwohl es von Anfang an, also seit Einführung solcher Projekte in diesem Land, warnende Stimmen gegeben hat. Erschwerend für die Öffentlichkeit kommt hinzu, dass über Verträge zu derlei Projekten der Mantel des Schweigens, oder besser, der Geheimhaltung gelegt wird. Sind in den Verträgen doch schon die Verluste für die öffentlichen Vertragspartner festgeschrieben. Selbes trifft übrigens nicht nur für PPP-Projekte zu, sondern auch für die verschiedensten Formen von Privatisierung öffentlichen Eigentums. Und davon hat die Stadt Quedlinburg durchaus schon gebrauch gemacht. Jüngste Beispiel der vollzogene Verkauf des Krematoriums und nicht zu vergessen, die aktuellen Verkaufsbemühungen das Kurzentrum in Bad Suderode betreffend. Auch an diesen Beispielen zeigt sich, wer die Zeche letztlich zu zahlen hat!