Das Interesse der Öffentlichkeit an der Sitzung des Kultur-, Tourismus- und Sozialausschusses (KTSQ) war am 14. November so groß, dass die Sitzung in den Bürgersaal verlegt werden musste. Gründe für das ungewöhnlich große Interesse waren wohl die schockierenden Ereignisse der letzten Wochen und die Beschlussvorlage zum Wirtschaftsplan des Dachvereins Reichenstraße.
Vor dem Aufruf der Tagesordnungspunkte zu den Wirtschaftsplänen des Dachvereins Reichenstraße und des Fördervereins Natur- und Umweltzentrum Quedlinburg (Ökogarten) verlas die Vorsitzende des KTSQ ein persönliches Statement. Darin brachte sie ehrlich und in klaren Worten ihre hohe Wertschätzung und die große Bedeutung beider Vereine für die Kinder und Jugendlichen in Quedlinburg zum Ausdruck. Dafür verdient sie unseren allergößten Respekt!
Nach einer eher unspektakulären kurzen Diskussion zum Antrag zeigte sich, wie wichtig und ehrlich gemeint das Statement war. Frau Krause hat als einzige CDU-Stadträtin für den Antrag gestimmt, der insgesamt nur 4 Stimmen erhielt. Erwartungsgemäß haben die beiden AFD-Stadträte und ein CDU-Stadtrat dagegen gestimmt. Nur durch die Stimmenthaltung der verbleibenden zwei Stadträte wurde der Antrag angenommen.
Das gibt einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Abstimmungen im Haupt- und Finanzausschuss in der nächsten Woche sowie abschließend im Stadtrat am 5. Dezember.
Es ist durchaus zu befürchten, dass der Wirtschaftsplan am Ende keine Mehrheit findet und dem Dachverein Reichenstraße damit ein erheblicher Schaden zugefügt wird.
Damit wurde wieder bestätigt, dass die AFD, und leider auch einzelne CDU-Stadträte den Dachverein Reichenstraße und damit das soziokulturelle Zentrum beseitigen wollen. Es passt einfach nicht in ihr rechts-nationales Weltbild.
Alle folgenden Anträge wurden einstimmig oder mit großer Mehrheit angenommen.