Wie der MZ (hier nachzulesen) vom 7.11.2017 zu entnehmen ist, hat die CDU mal wieder die Gelegenheit ergriffen, öffentlichkeitswirksam ihren vermeintlichen ideologischen Gegner – den Dachverein Reichenstraße – wild zu attackieren.
Diesmal zieht sich Herr Seidel – selbst Mitglied der Ratsversammlung, in der er sich offensichtlich wohl kalkuliert zurückgehalten hat – vor allem an der Kneipe hoch.
Erinnern wir uns doch mal:
Als es um den auslaufenden Pachtvertrag mit einem heutigen CDU-Stadtrat als Betreiber der Kneipe ging, konnten sich Herr Seidel und Herr Thomas gar nicht laut genug für den Weiterbetrieb der Kneipe unter dem bisherigen Pächter in den Ring werfen. Und plötzlich geht es gegen die Kneipe?
Es war schon immer so: Ideologische Ziele stehen über allem. Und wenn die CDU lautstark gegen den vermeindlichen linken Erzfeind pöbeln kann, dann tut sie es auch. Irgendjemand gibt sich immer dafür her.
Dabei spielt es offensichtlich keine Rolle, welche wichtige und ausgezeichnete Rolle der Dachverein Reichenstraße für die so wichtige Jugendarbeit der Stadt und der Region spielt. Was wäre denn die Alternative? Jugendarbeit in den CDU-nahen Schützenvereinen? Davor bewahre uns der Gott, den die CDU zwar im Namen führt, dessen Lehren und Gebote sie aber oft nicht zu kennen scheint.